Die erste Mannschaft des FV Leutershausen steht mächtig unter Zugzwang. Ein Sieg und ein Remis aus zehn Spielen sind zu wenig und so trägt der FVL die Rote Laterne zum Spiel beim VfB Gartenstadt. Die Gastgeber gehören nicht zu den Teams, die sich in der Tabelle oben festgesetzt haben, auch wenn Gartenstadt letztes Jahr noch Tabellenzweiter wurde. Dennoch wollten die Heisemer was Zählbares mitnehmen, aber es kam anders – und wurde ein rabenschwarzer Tag für die Mannschaft von Stefan Matthes.
Zunächst stand der FVL noch kompakt in der Abwehr und gestaltete die Partie ausgeglichen. In der 22. Minute kam es, wie zuletzt so häufig, zum Rückstand durch einen groben Schnitzer im Spielaufbau: Nach einem Stürmerfoul hatte der FVL Freistoß am eigenen Strafraum. Der Ball sollte eigentlich hoch nach vorne, geriet aber deutlich zu flach, prallte an einem Spieler von Gartenstadt ab, sprang auf die Außenbahn, wo ein weiterer Gegner stand. Der legte den Ball quer auf Cem Kuloglu – 0:1.
Der Auftakt in eine Viertelstunde des Grauens. Nur sechs Minuten nach dem Rückstand kam FVL-Torwart Jannis Weidner einen Schritt zu spät. Den Elfmeter für Gartenstadt verwandelte Kuloglu sicher (28.). Durch den Doppelschlag schwand der Mut des FVL, was angesichts des bisher schwachen Saisonstart kein Wunder war. Doch es kam noch schlimmer: Tim Kreß erhöhte auf 3:0 (30.) und fünf weitere Minuten später sogar auf 4:0.
Als nur eine Minute danach Kuloglu mit seinem dritten Tor das 5:0 erzielte (36.), war die Gartenstadt-Party perfekt. Dass Nidal Abbas mit dem Pausenpfiff den Ehrentreffer erzielte, blieb fast eine Randnotiz. Die zweite Halbzeit verlief ähnlich, auch wenn Gartenstadt einen Gang zurückschaltete. Lars Leonhardt (47.), Christopher Steinhauer (68.) und nochmals Kreß (83.) sorgten für den 8:1-Endstand. Für den FVL war es ein Tag zum Vergessen, dennoch gilt es nun sich zu sammeln und im Heimspiel gegen den TSV Neckarau am Sonntag (30.10.) erneut anzugreifen.
Tore VfB Gartenstadt – FVL I: 1:0 Cem Kuloglu (22.), 2:0 Cem Kuloglu (28./Elfmeter), 3:0 Tim Kreß (30.), 4:0 Tim Kreß (35.), 5:0 Cem Kuloglu (36.), 5:1 Nidal Abbas (45.), 6:1 Lars Leonhardt (47.), 7:1 Christopher Steinhauer (68.), 8:1 Tim Kreß (83.)