Mit breiter Brust und zwei Siegen aus zwei Spielen reiste der FVL die wenigen Kilometer zum Bergstraßen-Derby nach Lützelsachsen. Der gegenseitige Respekt vor der Partie war groß. Der FVL war es, der nach wenigen Minuten die ersten Duftmarken durch Großchancen von Leistikow und M. Schmid setzte. Anschließend entwickelte sich das erwartete Spiel auf Augenhöhe. TSG-Spielführer und Antreiber M. Schröder gelang direkt mit der ersten Chance die 1:0 Führung für die Hausherren (23.). Dem FVL schmeckte das Gegentor gar nicht, das Selbstvertrauen der letzten Wochen schien wie verflogen. „Nach vorne lief nix mehr, zumindest haben wir es geschafft keine weiteren Chancen zu zulassen und mit dem knappen 1:0 in die Kabine zu gehen“, konnte Trainer Stefan Matthes der Schlussphase der ersten Halbzeit zumindest etwas Positives abgewinnen.
In den Katakomben schworen sich die FVL-Mannen neu ein und das Trainertrio Matthes, Meier-Küster, Giumaraes nahm einige Umstellungen vor. Direkt nach Wiederanpfiff vergab die TSG in Person von R. Spahn die große Chance auf ein mögliches 2:0. „Da hatten wir Glück“, so Matthes kurz. Danach war es vor allem Daniel da Silva, der das Heft in der Zentrale in die Hand nahm. Nach einem Freistoß von Meier-Küster schlich sich Matthes mit nach vorne und zeigte beim 1:1 sein ganzes Können (53.). Der Knoten war plötzlich geplatzt und der FVL nagelte die Hausherren förmlich fest. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das TSG-Gehäuse. N’Soukpoe (64.) und Schmid (73.) jeweils per Kopf sorgten mit dem 1:2 und 1:3 für Ekstase im Heisemer Lager. Die Gäste spielten jetzt wie entfesselt. Wieder N’Soukpoe (75.) nach schöner Vorarbeit von Schmid und Matthes (81.) per Foulelfmeter schraubten das Ergebnis auf 1:5. Wahnsinn!
Der dritte Sieg im dritten Spiel und der damit perfekte Saisonstart waren unter Dach und Fach. Die Stimmung war mehr als nur ausgelassen in der Gästekabine. „Jetzt freuen wir uns auf das vorgezogene Heimspiel am Samstag gegen den TSV Neckarau. Die Kerwe kann kommen“, grinste der noch verletzte FVL-Kapitän Nico Manu. (MaFi)
Auch FVL II mit drei Siegen zum Start
Der FVL II-Express von Trainer Dominik Sättele rollt unaufhörlich weiter. Bereits zur Halbzeit war das Spiel durch zwei Treffer von Davydov, Helm und Hammerstein entschieden. Nach der Pause ließ es der FVL etwas ruhiger angehen und kam durch den eingewechselten Jens Kanzler noch zum 0:5. Nach drei Siegen aus drei Spielen grüßt der FVL II jetzt von der Tabellenspitze. (MaFi)